‚Erscheinen‘ – Katalogrelease und Objekte Christine Biehler

10. Dezember 2022  bis  15. Januar 2023

Eröffnung: Freitag, den 9.12.,  19:00 – 22:00 Uhr

Weitere Öffnungszeiten: 

Samstag, 10. Dezember, 13 -17 Uhr

Sonntag, 11. Dezember, nach Voranmeldung

Samstag, 17. Dezember 12 – 16 Uhr

Sonntag,  18. Dezember 12- 17 Uhr, Kunst und Glühwein

Freitag, 23. Dezember 12 – 17 Uhr

Samstag, 14. Januar, 13 -17 Uhr

 Weitere Termine nach Voranmeldung

0172 – 7074231

Eine sich aufbäumende, in der Bewegung erstarrte dreidimensionale Woge aus Parketthölzern im gediegenen Ambiente eines ehemaligen Jugendstilhotels. Eine auseinandermontierte und wieder zusammengebaute tonnenschwere LKW-Zugmaschine im Schaufenster einer Zimmergalerie. Oder eine riesige silbern leuchtende Grube auf dem Waldgelände eines einstmaligen Nato-Munitionslagers: Christine Biehlers oft raumgreifende Interventionen und Installationen suchen stets die temporäre Auseinandersetzung mit einem spezifischen Ort, um seine Wahrnehmung nachhaltig zu verändern. Dabei entstehen begehbare poetische oder surreale Raumbilder und Skulpturen, die in ihrer Dimensions- und Kontextverschiebung Verblüffung und Irritationen hervorrufen.

Die Galerie der Mixer präsentiert den neuen Katalog von Christine Biehler.

„Installationen“ enthält auf 320 Seiten 400 Abbildungen und vereint Arbeiten der Künstlerin aus den letzten zwanzig Jahren, eingebunden und kommentiert durch eine Sammlung persönlicher und kurzweiliger Textbeiträge von Helfer*innen, Fachleuten und Kurator*innen, die von den Begleitumständen und dem Zusammentreffen mit einer Idee erzählen. Die Publikation ist im modo Verlag Freiburg erschienen. Zum Buch erscheint eine Vorzugsausgabe (Buch und Installationsrelikt „crushed void“)

Die Buchveröffentlichung findet im Rahmen einer Ausstellung statt, in der es außer dem Katalog auch Videos, golden scheinende Installationsrelikte und andere Wandobjekte zu sehen gibt.

Kurzvita

Christine Biehler (*1964 in Landau i.d. Pfalz) ist Installationskünstlerin und Kunstvermittlerin und lebt und arbeitet in der Nähe von Hanau. Sie studierte Freie Kunst mit den Schwerpunkten Bildhauerei und Film/Video an den Hochschulen für Bildende Künste in Berlin und Braunschweig und an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz.

Seit 1991 stellt sie im In- und Ausland aus und bekam zahlreiche Preise und Stipendien. (u.a. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz, der Werkleitz-Gesellschaft und dem Kunstfonds e.V.)

Leitbegriffe ihrer Kunst sind Prozessorientierung, Performativität und Kontextbezug.

Im Zentrum ihrer künstlerischen Praxis steht die Transformation von Räumen im weitesten Sinne mittels Installation, Intervention und Aktion. Die ortsspezifischen Arbeiten sind von vornherein als „temporäre Stücke“ gedacht. Skulptur gewinnt eine zeitliche Dimension, die sich gerade in dem Einsatz von Flüchtigem und Flüssigem als Werkstoffen oder performativen Elementen zeigt.

Als Professorin hat sie an den Universitäten Dortmund und Hildesheim und an der Kunsthochschule Kassel zu Bildhauerei, Kunst im öffentlichen Raum und Performance Art geforscht und gelehrt. Von Zeit zu Zeit kuratiert sie Videopräsentationen, Ausstellungen und Projekte im öffentlichen Raum.

www.christinebiehler.de